PIM vs. CMS: Unterschiede und Synergien verstehen und gewinnbringend nutzen

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Florian Kuhn

21 / 05 / 25·5 Min Lesen

Product Information Management

PIM und CMS im Fokus

Kundenerwartungen steigen, Vertriebskanäle werden vielfältiger, der Wettbewerb intensiver – Unternehmen stehen unter wachsendem Druck. Wer heute erfolgreich Produkte und Dienstleistungen vermarkten will, muss vor allem eines: seine Produktdaten im Griff haben. Denn nur wenn diese korrekt, konsistent, ansprechend und kanalübergreifend verfügbar sind, entsteht eine überzeugende Customer Experience. Genau hier setzen moderne Software-Lösungen wie PIM– (Product Information Management) und CMS-Systeme (Content-Management-System) an. Beide bringen unterschiedliche Stärken mit, doch erst im Zusammenspiel entfalten sie ihr volles Potenzial – als Basis für ein durchgängig stimmiges Markenerlebnis über alle Touchpoints hinweg.

 

PIM: Das Produktdaten-Kraftwerk, das ein CMS nicht ersetzen kann

Ein Product Information Management System (PIM) ist die zentrale Plattform für alle produktbezogenen Daten im Unternehmen und das A und O, wenn es um ein effizientes Produktdatenmanagement geht. Während ein CMS vor allem Inhalte steuert und veröffentlicht, kümmert sich eine PIM-Software hauptsächlich um die effiziente Erfassung, Anreicherung und kanalübergreifende Ausspielung von Produktinformationen.

 

Was ein PIM wirklich leistet:

  • Zentrale Datenhaltung: Alle Produktinformationen – von technischen Details über Marketingtexte bis hin zu Bildern und Videos – werden an einem zentralen Ort gebündelt und verwaltet.
  • Optimale Datenqualität & Konsistenz: Mit automatisierten Workflows und Datenqualitätsmanagement (kurz DQM) sorgt ein PIM für konsistente, fehlerfreie und aktuelle Daten – überall und jederzeit.
  • Multichannel-Ausspielung: Ob Webshop, Marktplatz, Print, App oder POS – ein PIM bringt die Produktinformationen dorthin, wo sie hingehören – und das automatisiert.
  • Effizienzsteigerung & schnelleres Time-to-Market: Automatisierungen und kollaborative Funktionen reduzieren die manuellen Aufwände, senken die Kosten und bringen Ihr Produkt schneller auf den Markt.

 

Für wen lohnt sich ein PIM besonders?

Kurzum: Ein PIM lohnt sich für jedes Unternehmen, das seine Produktdaten effizient managen und eine hohe Datenqualität sowie eine fehlerfreie Produktkommunikation gewährleisten will. Insbesondere Unternehmen mit komplexen Produktportfolios, vielen Varianten, internationaler Aufstellung und mehreren Vertriebskanälen profitieren von einem PIM. Ob Hersteller, Händler, Plattformbetreiber, Reiseanbieter oder Dienstleister – ein leistungsfähiges PIM wie ATAMYA schafft Struktur und Effizienz und sichert einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

 

CMS: Content-Management jenseits der Produktdaten – wo das PIM an seine Grenzen stößt

Ein Content-Management-System (CMS) ist die zentrale Plattform für das effiziente Verwalten, Organisieren und Veröffentlichen von digitalen Inhalten – von Webseiten und Blogartikeln bis hin zu Newslettern und Landingpages.

Kernfunktionen eines CMS:

  • Intuitive Inhaltsverwaltung: Inhalte lassen sich auch ohne Programmierkenntnisse erstellen, aktualisieren und veröffentlichen – ideal für Marketing- und Content-Teams.
  • Medienneutrale Datenhaltung: Ob Texte, Bilder oder Videos – alle Medien werden unabhängig vom Ausgabekanal gespeichert und genutzt.
  • Rechtemanagement und Workflows: Unterschiedliche Benutzerrollen und Freigabeprozesse sorgen für Sicherheit und Effizienz.
  • SEO und einheitliches Design: Integrierte Tools unterstützen sowohl die Suchmaschinenoptimierung als auch das Corporate Design.

CMS-Systeme wie WordPress, Typo3 oder Joomla sind nur ein paar der gängigen Systeme und werden gern genutzt. Sobald es jedoch um konsistente Produktdaten geht, stoßen auch diese Systeme an ihre Grenzen.

 

Wo stößt das CMS an Grenzen?

Komplexe Produktdaten, Variantenmanagement, Übersetzungen oder die Anbindung an verschiedene Vertriebskanäle sind klassische Schwachstellen eines CMS. Hier fehlen die spezialisierte Datenstruktur und die Flexibilität, die ein PIM bietet.

PIM und CMS: Die entscheidenden Unterschiede für Ihr Produktdatenmanagement

Merkmal PIM CMS
Fokus Produktdatenmanagement Content-/Webseiten-Management
Typische Inhalte Produktbeschreibungen, Spezifikationen, Bilder, Varianten Texte, Bilder, Videos, Blogposts, Seiten
Zielgruppe Produktmanager, E-Commerce, Vertrieb Marketing, Redaktion, Web-Teams
Multichannel-Fähigkeit Sehr hoch (Shop, Marktplatz, Print, etc.) Hoch (Web, Newsletter, Social Media)
Datenkomplexität Hoch (Varianten, Sprachen, Attribute) Gering bis mittel
Integration Schnittstellen zu Shops, ERP, CMS, Marktplätzen Schnittstellen zu Web, Social, DAM

 

Halten wir zusammenfassend fest: Ein CMS eignet sich ideal für die Verwaltung und Veröffentlichung von Marketinginhalten und Webseiten. Sobald jedoch komplexe, mehrdimensionale Produktdaten ins Spiel kommen, ist ein PIM die bessere Wahl – insbesondere, wenn Sie auf mehreren Kanälen und Märkten agieren.

 

PIM & CMS: So schaffen Sie gemeinsam ein nahtloses Kundenerlebnis

Die wahre Stärke entfalten PIM und CMS im Zusammenspiel: Das PIM liefert stets aktuelle, angereicherte und konsistente Produktdaten, während das CMS diese Daten in ansprechende, kontextbezogene Inhalte und Landingpages einbettet.

Synergiepotenziale:

  • Automatisierte Datenübernahme: Produktdaten aus dem PIM werden nahtlos ins CMS importiert – manuelle Doppelpflege entfällt.
  • Konsistenz über alle Kanäle: Änderungen an Produktdaten werden automatisch auf allen Webseiten, Shops und Katalogen aktualisiert.
  • Emotionales Storytelling: Marketinginhalte und Produktinformationen verschmelzen zu einem überzeugenden Gesamterlebnis.
  • Effiziente Prozesse: Reduzierte Systemlandschaft, weniger Fehlerquellen, schnellere Time-to-Market.

 

Fazit: Die richtige Lösung für Ihr Produktdaten- und Content-Management

Die Wahl zwischen PIM und CMS hängt von Ihren individuellen Anforderungen ab. Für die effiziente Verwaltung und Ausspielung komplexer Produktdaten führt kein Weg am PIM vorbei. Das CMS bleibt unverzichtbar für die kreative und flexible Content-Gestaltung. Gemeinsam schaffen beide Systeme die Basis für ein konsistentes, überzeugendes Kundenerlebnis – und sichern Ihnen nachhaltigen Erfolg im digitalen Wettbewerb.

Wenn Sie jetzt überlegen, wie Sie Ihre Produktdaten noch effizienter managen können, ist der nächste logische Schritt, sich mit einem modernen, zukunftssicheren PIM-System auseinanderzusetzen. Die ATAMYA Product Cloud bietet Ihnen genau das: Eine cloud-native, API-first und composable Plattform, die mit Ihnen wächst. Entdecken Sie, wie einfach und flexibel PIM heute sein kann.

Autor:
Florian Kuhn
Senior Partner Sales Manager
ATAMYA

Warum brauchen wir ein PIM?

Die Anforderungen an Produktdaten steigen – jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Ihre Stakeholder von einem PIM-System zu überzeugen. Diese Präsentation liefert passende Argumente für eine fundierte Entscheidung.

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