Why Do We Need a PIM?
The requirements for product data are ever-increasing – now is the right time to convince your stakeholders of a PIM system. This presentation delivers suitable arguments for a well-founded decision.
Sebastian Faber
02 / 07 / 25·10 Min read
Marketing
Internet search as we know it is on the brink of a radical change. With the new AI Mode, Google introduces a system which no longer banks on classic link lists but generative answers – created by Large Language Models (LLMs). Users directly receive comprehensive, context-sensitive information directly on the search results page without the need to visit a website.
This paradigm shift does not only change user behavior but also poses new challenges to both e-commerce companies and brands. This is because the product search, too, undergoes massive changes. Those who want to stay afloat in the face of AI-assisted product searches must grapple with structured data provision and hyper-personalization. Google AI Mode makes one thing clear: Only high-quality, machine-readable product data stays visible.
In this article, you learn what impacts Google AI Mode have on product search and why product data management advances to the strategic key discipline.
Auch wenn die Begriffe häufig synonym verwendet werden, gibt es einen klaren Unterschied zwischen dem Google AI Mode und den Google AI Overviews:
Während der Google AI Mode und die Google AI Overviews konkrete Funktionen innerhalb der Google-Suche darstellen, sind Gemini (Google) und ChatGPT (OpenAI) sogenannte Large Language Models (LLMs) – also die technologischen Grundlagen, auf denen diese Funktionen basieren.
Der Unterschied liegt also in der Anwendung:
Gemini und ChatGPT sind die “Motoren” (Modelle), während AI Mode und Overviews oder der ChatGPT-Chatbot die “Fahrzeuge” (Oberflächen/Funktionen) sind, in denen diese Motoren eingesetzt werden.
Die Zeiten, in denen Nutzer:innen klassisch bei Google einen Suchbegriff eingeben, auf Ergebnisse klicken und sich mühsam durch Webseiten arbeiten, gehören der Vergangenheit an. In den letzten Jahren hat Google bereits Konkurrenz bei der Produktsuche durch Amazon bekommen. Vor allem bei Produktsuchen mit einer konkreten Kaufabsicht. Gleichzeitig hat TikTok das Suchverhalten der Generation Z revolutioniert: Hier wird nach Erfahrungsberichten, Inspiration und Trends gesucht – schnell, visuell und emotional.
Während klassische SERPs (Search Engine Result Pages) eine Kombination aus Ads und organischen Links liefern, gibt Google mit der Einführung der AI Overviews – seit Mai 2025 flächendeckend in Deutschland verfügbar – direkt kontextualisierte Antworten aus (Quelle: Sistrix), Das verändert die Customer Journey erheblich: Sie wird kürzer und stärker durch KI geprägt.
Doch der eigentliche Paradigmenwechsel beginnt jetzt: Mit dem Google AI Mode, tritt eine neue Generation der Google-Suche auf den Plan. Die Produktempfehlung erfolgt nicht länger durch klassisches SEO-Ranking oder bezahlte Anzeigenplatzierungen auf Seite 1, sondern über eine intelligente, KI-generierte Antwort und es gibt nur noch diese Antwort. Es gibt keine klassischen Linklisten mehr. Stattdessen erscheinen vereinzelt Verlinkungen im Antworttext – doch warum klicken, wenn die Antwort bereits geliefert wurde?
Der AI Mode ist seit Mai in den USA für Nutzer:innen verfügbar, kürzlich wurde er auch in Indien ausgerollt. Wann dieser auch in Europa oder Deutschland eingeführt wird, ist bislang nicht bekannt. Möglich ist sowohl ein Start noch in diesem Jahr als auch eine Einführung zu einem späteren Zeitpunkt.
Parallel zu den Änderungen in den Suchergebnissen gewinnen KI-Assistenten wie ChatGPT von OpenAI oder Google’s Gemini an Bedeutung. Beide Technologien basieren auf Large Language Models (LLMs), die Suchanfragen nicht mehr nur beantworten, sondern inhaltlich deuten, kontextualisieren und direkt personalisierte Ergebnisse liefern – ohne dass Nutzer:innen aktiv klicken müssen.
Für E-Commerce-Verantwortliche heißt das: Wer nicht mitzieht, verliert an Sichtbarkeit – nicht nur bei Google, sondern überall dort, wo KI-Systeme den Informationszugang dominieren.
Die Integration generativer KI in Suchsysteme revolutioniert den digitalen Handel – nicht in ferner Zukunft, sondern bereits heute. Je nach technischer Affinität der Zielgruppe sind erste Auswirkungen bereits heute deutlich spürbar. Insbesondere Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT und Gemini greifen tief in die Customer Journey ein. Die folgenden Beispiele zeigen, was das konkret bedeutet:
LLMs beantworten einfache Fragen direkt – oft noch bevor Nutzer:innen überhaupt auf eine Website klicken müssen.
Beispiel: Ein Onlineshop für Haushaltswaren, der bisher stark vom organischen Traffic durch Ratgeberartikel wie „5 Hausmittel gegen Flecken“ profitierte, verzeichnet sinkende Seitenaufrufe. Der Grund: Google AI präsentiert die Antwort bereits direkt in der Suche.
Durch KI werden Suchanfragen individueller, kontextbezogener und dialogorientierter. Klassische Keyword-Tools stoßen aktuell dabei an ihre Grenzen. Zukünftig sollte Content stärker auf Suchintentionen und thematische Zusammenhänge ausgerichtet sein.
Beispiel: Ein Sportartikel-Händler, der früher auf Keywords wie „Laufschuhe Damen“ setzte, erkennt: Neue Suchanfragen lauten „Welche Laufschuhe sind für Marathontraining mit Knieproblemen geeignet?“ – eine hochspezifische Longtail-Frage, die direkt von KI-Systemen mit personalisierten Empfehlungen beantwortet wird.
💡 Reading Tips:
For German-speaking readers who want to delve deeper into the topic of SEO for AI, we wholeheartedly recommend the following two articles by SEO Südwest:
KI-SEO und LLMO: wie du deine Inhalte für die KI sichtbar machst
Mit der Veröffentlichung des AI Mode in den USA wird Google zunehmend zum aktiven Shopping-Assistenten. Wo Nutzer:innen früher noch selbst recherchierten, übernimmt die KI nun proaktiv – inklusive Kaufabwicklung über Google Pay direkt beim Händler.
Wenn KI-Systeme Kaufentscheidungen vorbereiten oder sogar treffen, verändern sich Wertschöpfungsketten grundlegend. Hier sind allerdings noch viele Fragen offen!
Was passiert mit klassischen Cross-Selling-Maßnahmen? Heute sehen Nutzer:innen im Onlineshop Hinweise wie „Kund:innen kauften auch“ oder „Jetzt im Bundle sparen“. Doch wird eine KI, deren Auftrag es ist, ein bestimmtes Produkt zu beschaffen, solche Zusatzangebote überhaupt berücksichtigen?
Oder geht die Entwicklung genau in diese Richtung – und KI-Systeme fragen aktiv nach, was ich sonst noch benötige? Ob es sich dabei um Google, OpenAI oder einen anderen Anbieter handelt: Mit der zunehmenden Integration in verschiedenste Endgeräten könnten KI-Assistenten schon bald in der Lage sein, hyperpersonalisierte Kaufvorschläge zu machen, die weit über die heutige Produktsuche hinausgehen.
Und wie wird das regulatorisch eingeordnet? Die rechtliche Perspektive – insbesondere aus Sicht europäischer Gerichte – ist bislang offen. Klar ist: Anbieter wie Google haben ein starkes wirtschaftliches Interesse. Mit einem Werbeumsatz von rund 265 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 (Quelle: Statista) steht viel auf dem Spiel.
Wie also sieht die Monetarisierung von KI Suche in Zukunft aus? Wird es weiterhin klassische Ads geben – und wenn ja, wo werden sie erscheinen? Und wie sollen Händler künftig dafür bezahlen, dass der Google-KI-Assistent in ihrem Shop einkauft, wenn es keine Klickpreise oder Ziel-CPAs (Cost per Acquisition) mehr gibt?
Logisch wäre: Ein KI-Assistent müsste aus Googles Sicht darauf ausgerichtet sein, den Umsatz zu maximieren. Wo es heute vielleicht fünf Klicks braucht, bis ein Produkt gekauft wird, erledigt die KI das mit einem einzigen – effizient, aber möglicherweise umsatzschwächer für Google. Wäre ein transaktionsbasiertes Vergütungsmodell für die KI Suche denkbar? Dann würde der KI-Assistent vom reinen Einkäufer zum strategischen Verkäufer – mit dem Ziel, mehr Käufe, mehr Umsatz.
Was Gerichte dazu sagen werden, bleibt abzuwarten – ebenso wie die Frage, ob und in welchem Umfang KI-Systeme überhaupt autonom Käufe tätigen dürfen und wer im Streitfall haftet. Klar ist: Diese Fragen werden künftig den rechtlichen und ethischen Rahmen für KI im E-Commerce mitbestimmen.
Wir haben gesehen: Viele Fragen rund um den Einsatz von KI in der Produktsuche bleiben vorerst unbeantwortet. Doch ein Punkt ist heute schon eindeutig – und absolut entscheidend:
Nur wer maschinenlesbare, aktuelle und qualitativ hochwertige Produktinformationen liefert, wird von KI-Systemen überhaupt berücksichtigt. Die Qualität der Produktdaten entscheidet darüber, ob ein Produkt gefunden, verstanden und schließlich auch empfohlen wird.
Denn KI-Systeme wie Gemini oder ChatGPT funktionieren nicht wie klassische Suchmaschinen, die einfach auf Webseiten verlinken. Sie analysieren und interpretieren Inhalte semantisch – sie müssen also verstehen, worum es bei einem Produkt geht, welche Eigenschaften es hat, wie es sich von anderen unterscheidet und in welchen Kontext es passt.
Das gelingt nur, wenn Produktdaten:
Ohne diese Datenbasis kann eine KI kein valides Produktverständnis aufbauen – und das Produkt wird schlichtweg nicht angezeigt oder empfohlen. Hinzu kommt: Je höher die Datenqualität, desto besser funktionieren auch Hyperpersonalisierung, Produktempfehlungen und automatisierte Content-Generierung durch KI-Systeme.
Deshalb gilt: Produktdaten sind nicht nur Informationsquelle, sondern strategisches Asset. Wer sie vernachlässigt, verliert in der Welt der KI-Suche nicht nur Sichtbarkeit, sondern mittelfristig auch Marktanteile.
Wir stehen am Anfang eines fundamentalen Wandels – und dieser wird schneller Realität, als viele aktuell erwarten. Mit dem Shopping-Assistenten hat Google einen ersten Vorgeschmack geliefert, weitere Funktionen bei ChatGPT, Gemini und anderen werden bald folgen. Die Entwicklung schreitet mit rasanter Geschwindigkeit voran.
Jetzt ist die Zeit, zu handeln. Unternehmen sollten sich so gut wie möglich auf die kommenden Veränderungen vorbereiten:
Nur wer frühzeitig handelt, wird in der KI-getriebenen Commerce-Welt sichtbar, wettbewerbsfähig und relevant bleiben.
Author:
Sebastian Faber
Senior Digital Performance & Marketing Operations Manager
ATAMYA
Why Do We Need a PIM?
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